Drei Verfahren werden in Deutschland durch die Krankenkassen erstattet: Psychoanalyse, Verhaltenstherapie und tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie. Für diese zuletzt genannte Form stehen wir. Dabei geht es um ein stärkeres Verständnis des eigenen Geworden-Seins und der eigenen Entwicklung. Auch körperliche Symptome, wie Schmerzen, Schwindel, Tinnitus, Schlafstörungen und vieles andere mehr, haben oft einen psychischen Hintergrund, der mit seelischen Konflikten zusammenhängt (sehen Sie dazu auch die Psychotherapievereinbarung).
Ein besonderer Schwerpunkt ist das Psychodrama. Dabei handelt es sich um ein Verfahren der Bearbeitung seelischer Konflikte durch Darstellung im Rollentausch. Man kann die Geschehnisse des eigenen Lebens erzählen oder aber im Rollenspiel darstellen. So wie es in der Literatur die Möglichkeit gibt, aus einer Erzählung ein Drama zu machen. Wenn man z. B. einen Konflikt mit seinem Vater hat, kann man darüber sprechen, kann darüber erzählen. Oder man kann darstellen, wie der Vater sich verhält und kann den Dialog mit ihm in einem Rollentausch erleben.
Das hat den Zweck, dass die Konflikte sehr viel schneller deutlich werden und auch Emotionen intensiver wahrgenommen werden können, mit dem Ziel, dass die inneren Konflikte zügiger verarbeitet werden können. Psychodramatische Elemente können, falls gewünscht, in die Psychotherapie einfließen.